Besuch der Ministerin Gabriele Heinen-Kljajić im Alten Land
Besuch der Ministerin Gabriele Heinen-Kljajić im Alten Land
Im Rahmen ihrer Sommerreise besuchte die Ministerin für Wissenschaft und Kultur Dr. Gabriele Heinen-Kljajić das Alte Land. Auf Einladung des Welterbevereins machte sie Halt im Jorker Rathaus und auf dem Elbdeich in Neuenschleuse. In einem Gespräch mit den Bürgermeistern der Gemeinde Jork und Lühe, Gerd Hubert und Hans Jarck, Landrat Michael Roesbert, Kreisbaurat Hermann Bode, den Landtagsabgeordneten Petra Tiemann und Elke Twesen, sowie den Vertreterinnen des Welterbervereins Kerstin Hintz und Susanne Höft-Schorpp zeigte sie sich beeindruckt von der Landschaft, aber auch dem Engagement vor Ort, das Alte Land als Welterbe der UNESCO anerkennen zu lassen. In diesem Jahr hatte es nicht geklappt, das Alte Land auf die deutsche Vorschlagsliste zu bringen. Die Kultusministerkonferenz hatte sich dem Urteil eines eigens eingesetzten Fachbeirats angeschlossen, dem Alten Land die Empfehlung auszusprechen, sich seriell gemeinsam mit den Niederlanden und Polen zu bewerben. Frau Heinen-Kljajić sieht in dieser Empfehlung eine große Chance für die Region, um die Bewerbung des begehrten Titels. Sie sicherte den Gemeinden Jork und Lühe, sowie dem Welterbeverein ihre Unterstützung zu. Zunächst müsse es jetzt darum gehen, in den Niederlanden und Polen Partner für eine transnationale serielle Bewerbung zu finden. Der Welterbeverein machte die Verantwortung des Landes Niedersachsen gegenüber der Kulturlandschaft Altes Land deutlich, so hatte der Fachbeirat in seinen Empfehlungen auf S. 3 den Hinweis auf Unterstützung gegeben: „Nicht zuletzt sollen in den Ländern ‚rechtliche, wissenschaftliche, technische, Verwaltungs- und Finanzierungsmaßnahmen […], die für die Erfassung, Schutz, Erhaltung in Bestand und Wertigkeit sowie Revitalisierung dieses Erbes erforderlich sind‘ (Artikel 5 der Welterbekonvention), getroffen werden. Welterbeschutz erhält damit eine Vorbildfunktion und umfasst auch den Schutz und Erhalt von Zeugnissen auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene, die nicht über das Prädikat ‚Welterbe‘ verfügen.“
Der Landrat Michael Roesberg sicherte im Rahmen dieses Besuches ein stärkeres Engagement des Landkreises bei der Entwicklung des Regionalmanagements zu.